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Friedrich Immanuel Niethammer

Lebensdaten

1766 - 1848

Leistung

Philosoph, Theologe, Schulreformator

 

Auszug aus seinem Schaffen:

  • Niethammer war von 1790 bis 1804 an der Universität in Jena. Ab 1794 las er an der Universität Jena Philosophie; ab 1797 gab er gemeinsam mit Johann Gottlieb Fichte das Philosophische Journal heraus und wurde dadurch 1798 in den Atheismusstreit verwickelt.
  • 1797 legte er seine theologische Dissertation vor, die er im Oktober 1797 erfolgreich verteidigte. Von 1798 bis 1804 wirkte er als außerordentlicher Professor der Theologie in Jena.
  • Im Sommer 1804 nahm er eine Berufung nach Würzburg an, … und ab 1807 setzte er, berufen nach München, als bayerischer Zentralschulrat für die protestantische Kommission die Lehrplanreform im neuhumanistischen Sinne durch.
  • Der von Ciceros humanitas abgeleitete Begriff Humanismus wurde zunächst durch Niethammer für eine Kritik an der durch die Aufklärung geprägten Pädagogik verwendet. In dem Buch "Der Streit des Philanthropinismus und des Humanismus in der Theorie des Erziehungs-Unterrichts unsrer Zeit", Jena 1808, schlug sich diese Kritik nieder. Aus Niethammers Sprachgebrauch entstand der Begriff des humanistischen Gymnasiums.

Quelle: Wikipedia, Zugriff 13.03.2020